Diese Frage stellen sich im Sommer viele Menschen, wenn sich eine scheinbar harmlose Stubenfliege als Blutsauger entpuppt. Tatsächlich handelt es sich hier nicht um eine gewöhnliche Fliege, sondern um eine gemeine Stechfliege. Der Stich der kleinen Quälgeister ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ernsthafte Folgen haben. Wir zeigen Ihnen, woran Sie Stechfliegen erkennen und warum deren Stich keinesfalls harmlos ist.
Die gemeine Stechfliege ist auch als Wadenstecher, Wadenbeißer oder Stallfliege bekannt. Rein äußerlich sieht sie der gewöhnlichen Stubenfliege so ähnlich, dass beide Tiere oft verwechselt werden. Dabei handelt es sich keineswegs um dasselbe Tier. Im Gegensatz zur harmlosen Stubenfliege können ihre kleineren Verwandten nämlich durchaus zustechen.
Stechfliegen sind etwa 6-7 mm lang und gut zu erkennen an ihrem kräftigen, abstehenden Stechrüssel. Ihre Flügel sind stärker gespreizt als die einer gewöhnlichen Stubenfliege. Anders als Mücken und Bremen saugen bei Stechfliegen beide Geschlechter Blut.
Entgegen der weitverbreiteten Annahme können Fliegen durchaus zustechen - das gilt zumindest für die gemeine Stechfliege. Der Stich dieser Insekten ist nicht zu unterschätzen, da schon bei einem kurzen Hautkontakt bakterielle Infektionen übertragen werden können. Bei Allergikern besteht das Risiko von lebensbedrohlichen Reaktionen. So kann der Stich einer Stechfliege heftige allergische Reaktionen auslösen. Im Zweifelsfall sollte daher nach einem Wadenstecherstich immer ein Arzt aufgesucht bzw. ein Notarzt alarmiert werden.