Nach einem Insektenstich müssen Allergiker und Begleitpersonen schnell handeln. Bei Bienenstichen verbleibt normalerweise der Stachel in der Haut und sollte schnellstmöglich entfernt werden, damit nicht noch mehr Bienengift abgegeben wird. Schieben Sie daher den Stachel mit dem Fingernagel sofort aus der Haut. Bei Wespenstichen bleibt meistens kein Stachel in der Haut. Wenn innerhalb der ersten 30 Minuten allergische Reaktionen auf den Insektenstich auftreten, sollten die Medikamente aus dem Notfall-Set angewendet und der Notarzt verständigt werden.
Wirksame Mittel bei anaphylaktischen Reaktionen sind schnell wirkende flüssige Antihistaminika (z.B. Heuschnupfenmedikamente) und Kortisonpräparate zum Einnehmen. Außerdem umfasst das Insektengiftallergie Erste-Hilfe-Set einen Adrenalin-Autoinjektor, der bei schweren allergischen Reaktionen sofort eingesetzt werden sollte.
Bei Atemnot oder Atmungsproblemen ist eine sitzende Haltung einzunehmen, beengte Kleidungsstücke sollten vor allem am Hals gelockert oder abgenommen werden. Bei Kreislaufsymptomen ist eine Schocklagerung vorzunehmen (liegend mit hochgelagerten Beinen). Besteht gleichzeitig Atemnot, sollte der Oberkörper dabei möglichst aufrecht bleiben. Anzeichen für einen Schock sind z. B. kalter Schweiß, Blässe und Schwindel.